Neulich im Home Office

Ein Teammitglied hatte diese Woche an der Haustür Besuch von einer Studentin, die für ein internationales Hilfswerk um Spenden gebeten hat: Mit einem Firmenausweis des Hilfswerks ausgestattet, bat sie um das Ausfüllen eines Dauerauftrags für das jährliche Spenden eines fixen Betrages. Eine Einmalzahlung war nicht vorgesehen.

Auf Nachfrage, ob sie beim Hilfswerk direkt angestellt sei, druckste sie etwas herum, erklärte dann aber, dass sie für eine grosse Organisation arbeite, die sich auf die Kaltakquise von Neuspendern spezialisiert hat und dabei vornehmlich Studenten anstelle, um von Tür zu Tür zu gehen, oder am Bahnhof Passanten anzusprechen. Erfahrungsgemäss wird dabei gerne ein wenig Druck aufgebaut, und vielleicht auch ein möglicher Zeitdruck ausgenutzt.

Die Studentin erhält dabei einen Stundenlohn und eine Kommission abhängig vom Spendenbetrag. Wie viel Geld schlussendlich netto bei den Hilfswerken ankommt, vermochte sie nicht zu sagen.

Unsere Meinung dazu: Fundraising muss transparent, fair im Preis und einfach in der Handhabung sein. Es gibt einen besseren Weg, Spenden zu sammeln, als mit Einzahlungsscheinen oder LSV-Formularen von Tür zu Tür zu gehen.

Es wird Zeit, dass Digitalisierung und Preistransparenz auch beim Spenden Einzug hält: SmartDonate is launching soon